Dharana – Konzentration – Grenzerfahrung – Grenzüberschreitung

Pratyahara – Dharana –  Indische Fakire

Dharana ist eine der Meditationsstufen des Ashtanga-Yoga. Rudolf Fuchs übersetzt Dharana mit Konzentration. Schon mit der Meditationsstufe davor – pratyahara – löst sich der Meditierende aus jeglicher Alltagsverbundenheit heraus. Seine Sinnes- und Tatorgane ziehen sich vollständig aus der Wahrnehmung von Körper, emotionalem Empfinden und gedanklicher Beschäftigung zurück. Die Grenzen der menschlichen, körperbasierten Wahrnehmung sind damit erreicht.

Mit Dharana werden diese Grenzen verschoben und zeitweise weit überschritten. In den 80er Jahren durfte ich mehrmals auf der Königsstraße in Stutgart einer Vorführung eines deutschstämmigen Fakirs beiwohnen. Zwei Meter von mir entfernt durchstach der Fakir Gaumenboden und Zunge in tiefer Trance, ohne dass irgendeine Verletzung oder Narbe zurückblieb. Es waren Demonstrationen von Fähigkeiten, die nur aus der Kenntnis von Dharana heraus erklärbar werden. Wer sich Beispiele einer solchen Grenzüberschreitung anschauen möchte, folge dem untem angeführten Link. Er führt zu einer Produktion aus der Sendereihe Terra X über indische Fakire und Heilige.

Das Mysterium des Shiva